"Innovation ist nicht mit der Idee zu Ende"
Diese Frage haben wir Jonas Kohl gestellt, der bei cooya als Digital Consultant Unternehmen bei der Umsetzung von Innovationsvorhaben berät und begleitet.
1. Jonas, kannst du uns einen Einblick in deine Arbeit geben und erklären, was du als Innovationsmanager bei cooya genau machst?
Sehr gerne. Der Fokus meiner Arbeit liegt in der Projektberatung unserer Kunden, denen wir mit unseren Angeboten helfen möchten, Innovationsvorhaben eigenständig und strukturiert umzusetzen. Unser Ziel ist es, die Fülle an Ideen, die es unserer Erfahrung nach in jedem Unternehmen gibt, mit Hilfe von strukturierten Prozessen in erfolgreiche Produkte, Services oder Geschäftsmodelle zu überführen.
Darüber hinaus arbeite ich auch kontinuierlich an der Weiterentwicklung unserer Methoden und unserer Beratungsangebote, um auch morgen Innovationsprozesse in Unternehmen bestmöglich zu begleiten, zu strukturieren und zu optimieren.
2. Wann kann es sich für Unternehmen lohnen, beim Thema Innovationsmanagement auf externe Unterstützung zu setzen?
Wir stellen immer wieder fest, dass es in Unternehmen zahlreiche Ideen und Innovationsimpulse gibt, die es wert sind, verfolgt zu werden. Häufig hapert es jedoch dann an der erfolgreichen Umsetzung, da Strukturen und Prozesse fehlen. Genau da kommen wir ins Spiel. Mit Hilfe unseres eigens entwickelten Co-Innovation Frameworks bringen wir Strukturen in Unternehmen, mit denen sie ihre Ideen selbständig und strukturiert in die Realität überführen können. Es gibt klare Prozesse, Werkzeuge und Methoden, Abläufe, ja sogar Termine vor, mit denen sich die Teams am Innovationsprozess entlangarbeiten können. Das ist unglaublich wertvoll, gerade für Unternehmen, die noch wenig Erfahrung in der strukturierten Umsetzung von innovationsvorhaben haben. Denn klar ist: Innovation ist nicht mit der Idee zu Ende.
3. Wie genau kann man sich deine Arbeit in Kundenprojekten vorstellen?
Die Arbeit mit unseren Kunden ist sehr vielfältig. Zu meinen Aufgaben gehören die Durchführung von Workshops, Sparringspartner zu sein bei allen Prozessen, die das Thema Innovation berühren, dafür zu sorgen, dass Innovationsvorhaben auf der Spur bleiben und – gerade bei größeren Unternehmen – hin und wieder auch bestehende Prozesse in Frage zu stellen. Unsere Kunden engagieren uns ja gezielt, um eine externe Perspektive mit ins Boot zu holen, um einmal rauszuzoomen aus dem eigenen Bild und um Verbesserungspotenziale aufzuzeigen. Ganz klassisch bedeutet das oft, über die Dimensionierung bestimmter Problemlösungen nachzudenken, Endkunden mit einzubeziehen, die User Experience nicht aus den Augen zu verlieren und das Endprodukte und die Business Logik stets im Blick zu behalten.
Davon abgesehen unterscheidet sich unsere Arbeit je nachdem, ob wir eher für kleinere und mittelständische Unternehmen unterwegs sind oder bei größeren Firmen. Bei ersteren steht oft ein konkreter Output im Fokus, d.h. wir arbeiten auf ein klares Ziel in Form eines neuen Produkts, eines neuen Services etc. hin. Bei größeren Unternehmen hingegen sind es oft eher längerfristige Prozesse, in die wir eingebunden sind, da arbeiten wir z.B. an der Weiterentwicklung ganzer Geschäftefelder mit, die auf größere Unternehmensziele einzahlen sollen. Das sind dann größere Schrauben, an denen wir drehen.
"Innovation ist nicht mit der Idee zu Ende"
4. Du hast eingangs die Fülle an Ideen erwähnt, die es in (fast) jedem Unternehmen gibt. Wie gehst du bei der Identifizierung und Priorisierung von diesen Ideen in Kundenprojekten vor?
Das ist ein tatsächlich ein zentraler Teil unserer Arbeit. Gerade in größeren Unternehmen gibt es eine Vielzahl an Ideen und Initiativen – gespeist aus Kundenfeedback, Managementinitiativen, Anstößen aus der Entwicklung – die vorevaluiert und priorisiert werden müssen. Denn am Ende gibt es natürlich nur eine begrenzte Menge an Ressourcen. Unsere Aufgabe ist es dann eine Art Funnel zu entwickeln, der diese Initiativen in eine sinnvolle Reihenfolge bringt und sie sinnhaft dimensioniert. Das Co-Innovation Framework, mit dem wir bei cooya arbeiten, hat exakt dafür eine geeignete Methodik parat.
5. Nachdem die Ideen priorisiert sind, geht es an die Umsetzung. Kannst du einen Einblick geben, welche Tools und Methoden dabei zum Einsatz kommen?
Das Methodikset, aus dem wir bei unseren Mandaten schöpfen, ist das eben erwähnte Co-Innovation Framework. Es speist sich aus dem Design Thinking und agilen Arbeitsmethoden und ist sehr vielfältig. Ich stelle es mir gerne als Koffer vor, aus dem ich – je nach Projektanforderung – die eine oder andere Methode oder Heuristik heraushole. Wichtig ist dabei immer, flexibel auf die Bedürfnisse und jeweiligen Herausforderungen einzugehen und nicht stur an einer Vorgehensweise festzuhalten. Und natürlich darf am Ende eine gesunde Portion Menschenverstand auch nicht fehlen 😉.
6. Was macht für dich die Arbeit in einem Innovationsprojekt erfolgreich?
Einerseits natürlich wenn am Ende des Prozesses ein Produkt, Service oder Feature steht, von dem wir wissen, dass es einen echten Mehrwert für unseren Kunden und deren Endkunden bringt. Zum anderen ist es für uns ein echter Erfolg wenn wir durch unsere Projektbegleitung den Kunden in die Lage versetzen konnten, Innovationsvorhaben künftig eigenständig und strukturiert anzugehen. Denn davon profitiert jedes Unternehmen langfristig.
Und abschließend noch ein kleiner, aber absolut relevanter Aspekt unserer Arbeit: als externe Einheit weisen wir häufig auf überflüssigen Ballast in Prozessen hin. Denn diese gibt es – jede*r kennt es – in etablierten Unternehmen immer. Oft geht damit auch eine Verinselung von Verantwortlichkeiten einher, die zu einer Passivität von einzelnen Teammitgliedern führt. Das ist gerade für Innovationsprozesse ein echtes Hindernis. Das brechen wir gerne auf, stellen Dinge in Frage, verkürzen sie oder lassen sie ganz weg. Und auch das ist am Ende auch ein wichtiger Erfolg, denn es stärkt langfristig die Innovationsfähigkeit unserer Kunden.
Dann steigen Sie in unserem Starter Workshop in die Grundlagen des Innovationsmanagements ein! Wir führen in die relevanten Prozesse und Methoden ein und zeigen, wie Sie Ideenfindungsprozesse bestmöglich gestalten und diese strukturiert in Ihrem Unternehmen umsetzen können. Im Anschluss startet Ihr Team selbständig durch.